Es heißt, ich sei schon im Bauch meiner Mutter gereist, denn meine Eltern waren sehr reiselustig. Als Studentin beschloss ich Ende der 80er auf einer Party, nach China zu reisen. Ich habe nie wieder etwas Fremderes erlebt als die dortigen Gepflogenheiten, war zugleich überfordert und fasziniert. Diese Reise war der Grundstein für meinen weiteren Lebensweg. Alle Ersparnisse wurden in Flugtickets investiert. Ich wollte die Welt sehen. Doch nach meiner ersten Reise nach Indien blieb mein Herz in Ladakh hängen. Seitdem reiste ich immer wieder in die für mich schönste Region der Erde, begleitete selbst viele Menschen in die dortige Bergwelt und andere Regionen in Indien. Fünf Jahre war mein Lebensmittelpunkt in Indien. Als gebürtige Norddeutsche liebe ich die Berge – seltsam, oder? Nach einiger Zeit in der indischen und nepalesischen Bergwelt zog ich in die Berge Bayerns. Jetzt bin ich nun bei DIAMIR in Dresden angekommen – der Heimatstadt meiner Oma. Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich hier der Kreis schließt.